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Konferenzbeitrag

Chancen und Risiken der CO2-Speicherung

Urheber*innen
/persons/resource/mkuehn

Kühn,  Michael
CGS Centre for Geological Storage, Geoengineering Centres, GFZ Publication Database, Deutsches GeoForschungsZentrum;

Externe Ressourcen
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Zitation

Kühn, M. (2010): Chancen und Risiken der CO2-Speicherung, 126. Versammlung der Gesellschaft Deutscher Naturforscher und Ärzte - GDNÄ (Dresden 2010).


https://gfzpublic.gfz-potsdam.de/pubman/item/item_244073
Zusammenfassung
Im Rahmen der Klimapolitik wird die Lagerung von Kohlenstoffdioxid in tiefen Gesteinsschichten als eine potenzielle Maßnahme für die Reduktion der Treibhausgasemissionen und gegen die globale Klimaerwärmung gesehen. Mit dieser entwicklungsfähigen Technologie sind aber auch Ängste der Bevölkerung in den geplanten Zielgebieten verbunden: Ist eine langfristige und sichere Speicherung ohne Gefährdung des Menschen und der Umwelt möglich? Wissenschaft und Technik, unter besonderer Berücksichtigung der Erfahrungen vom Forschungsstandort Ketzin, helfen diese Frage zu beantworten [1]. (#) Geologische CO2-Speicherung ist neben der Einsparung von Energie, der Effizienzsteigerung sowie dem verstärkten Einsatz erneuerbarer Energien eine wichtige Option im Portfolio der CO2-Vermeidungsstrategien [2]. (#) Trotz des verstärkten und notwendigen Ausbaus der erneuerbaren Energien gehen viele Experten davon aus, dass Kohle auch in der Zukunft einen erheblichen Anteil am deutschen Energiemix einnehmen wird. Die Kohleverstromung ist umweltverträglich jedoch nur möglich, wenn das CO2, das beim Verbrennungsprozess entsteht, minimiert wird oder erst gar nicht in die Atmosphäre gelangt. Neben der Energiewirtschaft sind aber auch die Zement- und Stahlindustrie und die Petrochemie wesentliche Emittenten des Treibhausgases CO2. Diese hier aufgezählten großen Punktquellen sind zurzeit die einzigen Orte, die sich wirtschaftlich gesehen für die CO2-Abscheidung eignen. Die Technologie der Wahl heißt auf Englisch „Carbon Capture and Storage“ (abgekürzt CCS) und bedeutet auf Deutsch Abscheidung und geologische Speicherung von CO2. Berechnungsszenarien (Abbildung 5.1) zeigen, dass CCS mit ca. 25 % zur gesamten Emissionsreduktion beitragen könnte [3].