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Journal Article

Abschätzung der Retentionsfähigkeit von Gewässernetzen im Hinblick auf einen Beitrag zur Hochwasserminderung

Authors

Röttcher,  Klaus
RIMAX Publications, RIMAX, Deutsches GeoForschungsZentrum;

Anders,  Christiane
RIMAX Publications, RIMAX, Deutsches GeoForschungsZentrum;

Franke,  Heiko
RIMAX Publications, RIMAX, Deutsches GeoForschungsZentrum;

Honecker,  Ulrich
RIMAX Publications, RIMAX, Deutsches GeoForschungsZentrum;

Kirchhoffer,  Eva
RIMAX Publications, RIMAX, Deutsches GeoForschungsZentrum;

Riedel,  Gerhard
RIMAX Publications, RIMAX, Deutsches GeoForschungsZentrum;

Weiß,  Andreas
RIMAX Publications, RIMAX, Deutsches GeoForschungsZentrum;

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Citation

Röttcher, K., Anders, C., Franke, H., Honecker, U., Kirchhoffer, E., Riedel, G., Weiß, A. (2008): Abschätzung der Retentionsfähigkeit von Gewässernetzen im Hinblick auf einen Beitrag zur Hochwasserminderung. - Hydrologie und Wasserbewirtschaftung, 52, 4, 176-186.


Cite as: https://gfzpublic.gfz-potsdam.de/pubman/item/item_442892
Abstract
Viele Maßnahmen zur ökologischen Aufwertung von Gewässern vergrößern auch deren Retentionsvermögen. Für lokale Bereiche lassen sich diese Effekte leicht mittels hydraulischer Berechnungen nachweisen, für großräumige Betrachtungen ist dies jedoch zu aufwändig. Der vorliegende Beitrag stellt eine Methode vor, mit der auf der Basis vorliegender Daten, insbesondere der detaillierten Gewässerstrukturgütekartierung, großräumige Abschätzungen des Retentionsvermögens für den aktuellen, wie auch für zukünftige Zustände des Gewässers vorgenommen werden können. Zukünftig aktiviertes Retentionspotenzial kann dabei auch einen Beitrag zur Hochwasserminderung leisten. Für die Quantifizierung der Scheitelabflussminderung und Umsetzung der Methoden in hydrologische Modelle werden Vorschläge gemacht. Die großräumige kartographische Darstellung des aktivierbaren Retentionsvermögens zeigt auf, in welchen Regionen besonders hohe Synergien zwischen der Gewässerrenaturierung und dem Hochwasserschutz bestehen. Mit einem ergänzenden Modul können auf der gleichen Datengrundlage empfehlenswerte Maßnahmentypen zur Aktivierung der Retention ermittelt werden. Die vorgestellte Methode wurde am Einzugsgebiet der Nahe entwickelt und im Einzugsgebiet der Fulda überprüft, sie ist insbesondere im Bereich der Mittelgebirge anwendbar.