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Zusammenfassung:
Nach einführenden Betrachtungen über die Definition der Zeiteinheit, die Bereitstellung
von Zeitskalen und die dabei zu berücksichtigenden relativistischen Effekte
werden im 2. Abschnitt die Anforderungen moderner geodätischer Meßverfahren an die
Zeit- und Frequenzmaßtechnik abgeleitet. Das Prinzip dieser Verfahren besteht darin,
Entfernungen aus der Messung von Signallaufzeiten bei bekannter Lichtgeschwindigkeit
und Entfernungsänderungen z. B. über den Dopplereffekt aus Frequenzänderungen zu bestimmen.
Dabei werden hohe Anforderungen an die Zeit- und Frequenzmaßtechnik gestellt.
Die aus der Analyse dieser Verfahren abgeleiteten Werte sind in einer Tabelle zusammengefaßt
worden.
Die hohen Anforderungen und die zu erwartende Entwicklung weiterer Varianten geodätischer
Meßverfahren waren Anlaß dafür, den Entwicklungsstand der Zeit- und Frequenzmeßtechnik
sowie erkennbare Tendenzen der Weiterentwicklung grundlegend zu analysieren
und darzustellen.
Im 3. Abschnitt werden deshalb Frequenznormale und die Messung ihrer Instabilität,
Verfahren zum Zeitakalenvergleich, Verfahren zur Übertragung von Normalfrequenzen sowie
Verfahren zur Zeitintervallmessung untersucht.
Der im 4. Abschnitt durchgeführte Vergleich mit den Anforderungen moderner geodätischer
Meßverfahren zeigt, daß deren Leistungsfähigkeit durch den Stand der Zeit- und
Frequenzmeßtechnik nicht beeinträchtigt wird.