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Memorandum zur Open-Access-Transformation bei der Helmholtz-Gemeinschaft - Positionspapier der Arbeitskreise Open Science und Bibliotheks- und Informationsmanagement

Authors

Gemeinsame Task Group Open-Access-Transformation der Arbeitskreise Open Science und Bibliotheks- und Informationsmanagement und dem Helmholtz Open Science Office, 
Helmholtz Open Science Office, External Organizations;

Arbeitskreis Open Science, Arbeitskreis Bibliotheks- und Informationsmanagement und Helmholtz Open Science Office, 
Helmholtz Open Science Office, External Organizations;

External Ressource
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Fulltext (public)

2024_OA-Memorandum-2.0.pdf
(Publisher version), 307KB

Supplementary Material (public)
There is no public supplementary material available
Citation

Gemeinsame Task Group Open-Access-Transformation der Arbeitskreise Open Science und Bibliotheks- und Informationsmanagement und dem Helmholtz Open Science Office (2024): Memorandum zur Open-Access-Transformation bei der Helmholtz-Gemeinschaft - Positionspapier der Arbeitskreise Open Science und Bibliotheks- und Informationsmanagement, Potsdam : Helmholtz Open Science Office, 10 p.
https://doi.org/10.48440/os.helmholtz.078


Cite as: https://gfzpublic.gfz-potsdam.de/pubman/item/item_5028335
Abstract
Die spätestens mit der Berliner Erklärung im Jahr 2003 in Gang gesetzte Open-Access- Bewegung ging mit dem Ziel eines Wandels des wissenschaftlichen Publikationswesens hin zum offenen Zugang zu Forschungsergebnissen als Standard einher. Diese auch in zahlreichen Strategiepapieren als Ziel formulierte vollumfängliche Umstellung auf Open Access, die sogenannte Open-Access-Transformation, wurde bisher jedoch nicht erreicht. Die zur Umsetzung abgeschlossenen, als „Transformationsverträge“ bezeichneten Vereinbarungen, die für Subskriptionszeitschriften über den Lesezugriff hinaus kostenpflichtige Open-Access- Publikationsmöglichkeiten (Read-and-Publish oder Publish-and-Read) vorsehen, haben zwar Anstiege von Open Access bewirkt, jedoch vornehmlich auf Artikelebene. Die Umstellung ganzer Zeitschriften auf Open Access ist größtenteils ausgeblieben. Ob Transformationsverträge als Erfolg gewertet werden können und ob die Umstellung des Vertrags- und damit Geschäftsmodells hin zu Publikationskosten als wirklicher Paradigmenwechsel betrachtet werden kann, ist daher Gegenstand kontroverser Diskussionen. Flankiert wird dies durch kritische Diskussionen von Begleiterscheinungen dieser veränderten Publikationslandschaft, wie Ankurbelungen der Publikationszahlen und Neugründungen von Hybridzeitschriften mit dem Zweck von Einnahmensteigerungen aus Publikationsgebühren, unseriösen Publikationsmodellen (Predatory Publishing) oder Datentracking durch Verlage. Zugleich gibt es zahlreiche Entwicklungen im Bereich des wissenschaftsgeleiteten Publizierens und deutliche Forderungen nach der Stärkung desselben. Auch in der Helmholtz-Gemeinschaft ist die Open-Access-Transformation Gegenstand von Diskussionen. Im Frühjahr 2021 wurde im Rahmen der zwei Arbeitskreise „Open Science“ und „Bibliotheks- und Informationsmanagement“ bereits ein „Internes Memorandum zur Open- Access-Transformation in der Helmholtz-Gemeinschaft” erarbeitet. Schwerpunkt war dabei eine Positionierung für die damals anstehenden DEAL-Vertragsverhandlungen. Das unveröffentlichte Papier diente der Helmholtz-internen Positionierung (Information der Geschäftsstelle, Helmholtz-Beteiligung an der MPDL Services gGmbH, kurz: MPDLS) und trug in Diskussionsrunden der Allianz der Wissenschaftsorganisationen zur Umsetzung der Open Access-Strategie im Rahmen der damaligen Schwerpunktinitiative „Digitale Information“ bei. Das vorliegende Memorandum löst sich von dieser Fixierung auf die DEAL-Verträge und nimmt die Open-Access-Transformation insgesamt in den Blick. Es entwickelt Perspektiven und Positionen für Helmholtz zur zukünftigen Förderung der Open-Access-Transformation. Berücksichtigt werden dabei die bisherigen Erfahrungen mit Transformationsverträgen mit kommerziellen Anbietern im Kontext Arbeitskreis Forum 13+, die Erfahrungen aus den 2023 abgeschlossenen DEAL-Verträgen mit einer Laufzeit bis 2028, aber auch die rege Diskussion zu wissenschaftsgeleitetem Publizieren (Scholar-Led Publishing) sowie die weitere Entwicklung der Landschaft der „Gold-Open Access-Zeitschriften“. Darüber hinaus dient es sowohl als Grundlage für die weitere Meinungsbildung in den Helmholtz-Zentren als auch der Weiterentwicklung der Open-Access-Strategie der Allianz der Wissenschaftsorganisationen im Schwerpunkt „Digitalität in der Wissenschaft“; zudem kann es allgemein zur Einschätzung von Transformationsprozessen innerhalb der weiteren Open Access-Landschaft beitragen.