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Abstract:
Wo sind geeignete Standorte für geothermische Stromerzeugung in Deutschland? Im Norddeutschen Becken und im Oberrheintalgraben, würde der Experte antworten, doch am GFZ arbeiten derzeit Wissenschaftler an einem Gebiet, das bisher keiner auf dem Zettel hatte: das sächsische Grundgebirge. Für die Untersuchung der „Tiefen Geothermie“ des Freistaates Sachsen wurde im August 2009 ein Forschungsverbund zwischen dem Sächsischen Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie, der Technischen Universität Bergakademie Freiberg, dem Leibniz-Institut für Angewandte Geophysik, der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe,
dem Sächsischen Oberbergamt und dem GFZ gegründet. Im Rahmen des Forschungsverbundes untersucht die Geowissenschaftlerin Andrea Förster zunächst für drei Regionen, wie sich die Wärme über die Tiefe verteilt. Solche Wärmemodelle
sind ein erstes Entscheidungskriterium, um Standorte für eine geothermische Strom- oder Wärmeerzeugung festzulegen.