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Schlagwörter:
seismology global seismograph network GSN GEOFON mantle discontinuities lithosphere Tibet Gossler
DDC:
550 - Earth sciences
Zusammenfassung:
Zusammenfasung: In den letzten 20 Jahren ist das globale Netz von Erdbebenstationen (GSN) modernisiert und erweitert worden. Es umfasst jetzt eine grosse Zahl von digitalen Stationen, die die seismischen Signale hochaufloesend ueber einen weiten Frequenzbereich registrieren. Durch diese internationalen Bemuehungen, an denen sich das GFZ im Rahmen des GEOFON-Programms beteiligt, hat sich nicht nur die Qualitaet der Erdbebenueberwachung deutlich verbessert, sondern es ist nun auch moeglich, die Feinstruktur des Erdinnerns mit hoeherer Praezision zu untersuchen. Letzteres wird hier an zwei Beispielen ueber die Tiefenerstreckung von kontinentalen und ozeanischen Strukturen sowie ueber die Feinstruktur der Uebergangszone zwischen oberem und unterem Mantel verdeutlicht. Durch die temporaere Verdichtung seismischer Netze mittels portabler Stationen ist es moeglich, spezifische Fragen zur Struktur der Lithosphaere und das gesamten Erdinnern zu untersuchen. Hierzu werden gewoehnlich Registrierungen von Fernbeben herangezogen, aus denen Strukturbilder in den Tiefen abgeleitet werden koennen, die mit explosionsseismischen Quellen wegen der geringeren abgestrahlten Energie nicht ausreichend durchstrahlt werden koennen. Als Beispiel hierzu zeigen wir Ergebnisse von einem Feldexperiment in Tibet. Abstract Starting about 20 years ago the global network of seismograph stations (GSN) has been upgraded and expanded to a large number of digital stations recording seismic signals with high resolution in a very broad frequency band. This coordinated international effort, with GFZ Potsdam contributing through its GEOFON program, has improved considerably the monitoring capabilities of seismic networks, and it provides the data that allow us to study Earth structure in unpredecedented detail. This is demonstrated for two examples dealing with the depth extent of continental and oceanic structure, and the transition zone between upper and lower mantle. In addition to permanent seismograph stations, portable seismograph networks have been used to temporarily increase the station density in areas of scientific interest, thus enabling detailed studies of both the structure of the lithosphere and the entire globe using data from distant earthquakes. The methods developed for the processing and interpretation of earthquake recorderings have resulted in improved structural images at greater depths that are difficult to probe by explosions because of their limited energy. This is demonstrated in an example of lithospheric and upper mantle studies in Tibet.