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Conference Paper

Das Norddeutsche Becken als Teil des Zentraleuropäischen Beckensystems (CEBS): strukturelle Entwicklung und thermisches Feld

Authors
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Scheck-Wenderoth,  Magdalena
4.5 Basin Modelling, 4.0 Geosystems, Departments, GFZ Publication Database, Deutsches GeoForschungsZentrum;

External Ressource
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Fulltext (public)

5026164.pdf
(Publisher version), 8MB

Supplementary Material (public)
There is no public supplementary material available
Citation

Scheck-Wenderoth, M. (2024): Das Norddeutsche Becken als Teil des Zentraleuropäischen Beckensystems (CEBS): strukturelle Entwicklung und thermisches Feld, (Brandenburgische Geowissenschaftliche Beiträge ; 31), 83. Tagung der Arbeitsgemeinschaft Norddeutscher Geologen 2024 (Bad Muskau, Germany 2024), 85-92.


Cite as: https://gfzpublic.gfz-potsdam.de/pubman/item/item_5026164
Abstract
Das Zentraleuropäische Beckensystem (Central Euro- pean Basin System CEBS; Abb. 1) erstreckt sich von der südlichen Nordsee bis Polen und ist ein Gebiet mit ei- ner außergewöhnlich guten Abdeckung an geologischen und geophysikalischen Daten, die sowohl aus der Koh- lenwasserstoffexploration als auch von wissenschaftli- chen Forschungsprogrammen stammen. Der öffentlich zugängliche Teil dieser Daten wurde genutzt, um ein re- gionales, lithosphärenskaliges 3D-Strukturmodell zu erstellen (Maystrenko & Scheck-Wenderoth 2013; Scheck-Wenderoth & Maystrenko 2013; Maystrenko, Bayer & Scheck-Wenderoth 2013). Dafür wurden iterati- ve Workflows entwickelt, um geologische Beobachtungen, wie z. B. Bohrlochmessungen, seismologische, seismische und Schwerefelddaten, in ein konsistentes dreidimensi- onales geologisches Strukturmodell zu integrieren. Eine Schlüsselmethode in diesem Datenintegrationsprozess ist die 3D-Schweremodellierung (Anikiev et al. 2023). Da- bei werden Dichten von seismischen Geschwindigkeiten in Tiefenprofilen oder seismischen Tomographiestudien abgeleitet und die aus der Dichteverteilung resultierende Schwerewirkung berechnet. In einem iterativen Prozess wird die berechnete Schwere an die Beobachtungsdaten angepasst. Das ermöglicht uns, selbst die tiefsten Krusten- und Manteltiefen zu erforschen. Das so erstellte 3D-Modell ist in zweierlei Hinsicht nützlich: Erstens bildet die Mäch- tigkeitsverteilung der erhaltenen geologischen Einheiten die mehr als 300 Millionen Jahre währende Absenkungs- geschichte und die damit verbundenen Deformationspha- sen ab. Zweitens kann das Modell als Grundlage für die Simulation von Wärme- und Fluidtransportprozessen im Untergrund verwendet werden, um z. B. das heutige tiefe Temperaturfeld zu berechnen. Die hier dargestellte Zusam- menfassung mehrerer Arbeiten der letzten Jahre setzt die tiefe Struktur in Beziehung zur Entwicklung und zum heu- tigen tiefen Temperaturfeld.